Das Kaiserbad war ein jüdisches Ritualbad (Mikwe) und gehörte der israelitischen Kultusgemeinde von Czernowitz. Es entstand in den 1840er-Jahren und war eines der ersten Steinhäuser in Czernowitz. Sein Standort war am Marienplatz Nr. 1 und es lag unmittelbar neben dem Türkenbad, der ersten...

Das Römerbad war ein Schwitz-, Dampf- und Wannenbad und gehörte zu den drei öffentlichen Badeanstalten in Czernowitz, die ganzjährig geöffnet hatten (neben Türkenbad und Sophienbad). Es wurde in den 1890er-Jahren eröffnet und blieb bis in die jüngste Vergangenheit in Betrieb....

Das Türkenbad war die erste öffentliche Badeanstalt in Czernowitz, die ganzjährig in Betrieb war. Seine Entstehung geht auf die 1850er-Jahre zurück. Es lag in der Türkengasse 20, gegenüber dem Türkenbrunnen am Türkenplatz und neben dem Kaiserbad (später Marienbad), dem...

Nach dem Türkenbad und dem Dianenbad (Volksgarten) war das Sophienbad die dritte öffentliche Badeanstalt in Czernowitz. Das Dampfbad wurde 1863 in der Russischen Gasse Nr. 40 gebaut und im Februar 1864 eröffnet. Diese Anstalten dienten sowohl einem medizinischen wie auch hygienischen Zweck, waren aber...

Eugen Hackmann (ukr. Jevhen Hakman, rum. Eugenie Hacman) war orthodoxer Erzbischof von Czernowitz und Metropolit der Bukowina und Dalmatiens sowie erster Landeshauptmann des Kronlandes Bukowina (1861-62). Er wurde am 16. März 1793 im Dorf Wasloutz (ukr. Vaslovivci, rum. Vaslăuți) in der Bukowina in einer...

Der nationale Ausgleich von 1909/10 statuierte erstmalig die Ansprüche und Rechte der Minoritäten bei den Landtagswahlen in der Bukowina. Er war in seiner Struktur eine singuläre Erscheinung in der Habsburgermonarchie, da er auch erstmalig „nationale“ Rechte der jüdischen Bevölkerun...

1896 wurde in Czernowitz das II. k.k. Staatliche Gymnasium eröffnet. Zunächst befand sich die Schule in der Schulgasse. 1901 zog sie in ein neu errichtetes Gebäude in der Pater-Eberhard-Gasse direkt am Ferdinandsplatz bzw. hinter der römisch-katholischen Herz-Jesu-Kirche. Das Gymnasium hatte sowohl...

Der Volksgarten gilt als ältester Park der Stadt. Er wurde in den 1830er-Jahren nach den Skizzen des Architekten Andreas Mikulicz und des Ingenieurs Adolf Marin auf ca. 16ha am Stadtrand angelegt. Nach dem Vorbild der Wiener Gartenanlagen pflanzten die Planer im Volksgarten nicht nur einheimische...

Nach der Erweiterung der Bahnstrecke Lemberg-Czernowitz (1866) in Richtung Suczawa (1869) wurde im Süden von Czernowitz eine kleinere Bahnhofsstation gebaut, von wo aus die Züge in die südliche Bukowina abfuhren. Die Station trug den Namen "Volksgarten", auch wenn sich dieser Park nicht unmittelbar...

Nachdem Czernowitz mehrere Jahrzehnte lang über kein eigenes Theatergebäude verfügt hatte und Aufführungen in Privathäusern, in einer Reitschule, in einer vermutlich aus Holz errichteten Spielstätte (neben dem Rathaus), das nach kurzer Zeit niedergebrannt war, und schließlich in den...

Der Schriftsteller, Journalist und Rezitator Konrad Pekelmann wurde am 29. August 1864 in Kamenez-Podolski (Russland) geboren. Sein Vater war Gutsverwalter. Im Alter von zehn Jahren kam er in die Obhut seines Großvaters, der als Zahntechniker in der Bukowina tätig war. Er besuchte die Volksschule in Radautz...

Die Kirche im neogotischen Stil wurde zwischen 1891 und 1894 nach den Plänen des Architekten Josef Laizner, Direktor der Czernowitzer Gewerbeschule, gebaut. Die Grundsteinlegung erfolgte am 7. Juni 1891. Die Glocken der Kirche stammten aus Schottland. Nach der größten Glocke, die den Namen Herz-Jesu...

Ruchel Axelrad war eine Schauspielerin des jiddischsprachigen Theaters in Czernowitz, dem sie fast 55 Jahre lang angehörte. Ihr Mädchenname war Margules und sie stammte aus Jassy, wie Abraham Goldfaden (1840-1908), Begründer des jiddischen Theaters, mit dem sie noch gemeinsam auf der Bühne...

Das Hotel Central lag in der Czernowitzer Rathausstraße 6 und verfügte zum Zeitpunkt seiner Eröffnung am 4. Juli 1889 als einziges Haus in der Stadt über eine eigene elektrische Lichtanlage. Gepachtet wurde das Hotel Central zu Beginn von Bernhard Silber, der seine Wiener Hoteliererfahrung...

Arnold Daghani war ein rumänisch-jüdischer Maler. Er wurde am 22. Februar 1909 als Alfred Korn in Suceava (Südbukowina, heute Rumänien) in der Familie des wohlhabenden jüdischen Kaufmanns Viktor Korn und seiner Frau Mina geboren. Daghani besuchte zunächst die deutsche Schule in Suceava....