Im Anschluss an sein Studium arbeitete er im k. k. Operations-Institut in Wien beim renommierten Chirurgen Christian Albert Theodor Billroth. Er kehre nach Czernowitz zurück und war zunächst als Oberarzt bei der 41. Infanteriedivision tätig. Zwischen 1876 und 1878 war er im Einsatz in Bosnien (Serbisch-Osmanischer Krieg). Ab 1879 lebte Zalozeckyj wieder in Czernowitz, wo er 1882 zum Leiter der Medizinischen Gesellschaft (Societas medicorum Bucovinae) gewählt wurde. Zuletzt war Leiter der chirurgischen Abteilung im 1886 eröffneten Czernowitzer Landesspital. Volodymyr Zalozecʾkyj nahm am gesellschaftlichen Leben in Czernowitz teil und unterstützte sowohl finanziell als auch ideell die Gründung des Ukrainischen Hauses in der Stadt. Er wurde mehrmals als Abgeordneter in das Czernowitzer Stadtmagistrat gewählt.
Volodymyr Zalozecʾkyj starb am 5. Juni 1898 nach einer Operation in Lemberg. Sein Grab befindet sich auf dem christlichen Friedhof in Czernowitz. Sein Sohn Volodymyr-Sergij Zalozecʾkyj (1884-1965) war ein bekannter Politiker und Kunsthistoriker. Volodymyr Zalozecʾkyj hatte einen älteren Bruder Vasylʾ Zalozecʾkyj (1833-1915), dessen Sohn Roman Sas-Zalozecʾky als Professor an der Lemberger Polytechnischen Universität und dessen Enkelsohn Volodymyr Sas-Zalozecʾky (1896-1959) als Professor am Kunsthistorischen Institut der Wiener Universität tätig war.
Text: Kateryna Stetsevych