Es entstanden mehrstöckige Häuser, in denen zumeist im Erdgeschoss Cafés, Restaurants, Banken und Geschäfte lagen und die in den weiteren Etagen bewohnt wurden. Hier lebte das gehobene Bürgertum der Stadt. Der Name der Straße wie auch diverser Einrichtungen (Kaffeehäuser) widerspiegelten die enge Verbundenheit mit Wien. In der rumänischen Zeit wurde die Straße Anfang der 1920er-Jahre in Iancu Flondorstr. umbenannt, seit der sowjetischen bzw. ukrainischen Zeit trägt sie den Namen Olga Kobyljanskastr.

Gebäude und Hausnummern (Auswahl).

Nr. 1: Dieses Gebäude wurde 1898 errichtet. Bis 1919 befand sich hier das Café Habsburg, anschließend das Kaffeehaus „Grant“ und später bzw. bis zur heutigen Zeit verschiedene Banken.

Nr. 2: Hotel „Belle Vue“ mit Restaurant und einem Geschäft für Damenbekleidung. 1937 war hier ein Süßwarengeschäft und von 1949 an ein Schreibwarenladen untergebracht.

Nr. 5: Café de l'Europe

Nr. 9: Musikgeschäft, Reisebüro, Fotoatelier, heute befindet sich hier das Haus für rumänische Kultur.

Nr. 12: 1878 gebaut. Unterschiedliche Geschäfte (Glaswaren, Friseursalon, Fotoatelier, Restaurant).

Nr. 22: Dieses Haus gehört zu den ältesten Gebäuden. 1919 befand sich hier eine rumänische Bank, später eine Druckerei und andere Geschäfte.

Nr. 28 (früher Nr. 30): Das Gebäude gehörte dem orthodoxen Religionsfonds. Während des Ersten Weltkriegs befand sich hier die Stabsleitung des Generals Brussilow. Heute Landeskundemuseum.

Nr. 36 (früher Nr. 40): Dom Polski (Polnisches Haus)

Nr. 43: seit 1903 Apotheke.

Nr. 53: Deutsches Haus (erbaut 1910)

Text: Oksana Herheliinyk

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