Die Bevölkerung war hier mehrheitlich deutsch und jüdisch. Was die Verteilung der Wirtschaftssektoren betrifft, bildete sich in dieser Straße ein typischer Querschnitt städtischer Berufsfelder ab. 1936 lebten in dieser Straße 644 Familien, unter den Einwohner der Straße waren 30 Prozent im öffentlichen Dienst beschäftigt, hatten eine Bürotätigkeit und einen akademischen Abschluss, 26 Prozent waren Händler oder Ladeninhaber (z.B. für Lebensmittel) und 25 Prozent Handwerker oder hatten andere Berufe. Die Lyrikerin Rose Ausländer lebte nach ihrer Rückkehr aus den USA in den 1930er-Jahren in der Strada Sfânta Treimi Nr. 20. Dieses Haus gehörte nach dem 11. Oktober 1941 zum Ghetto.
Text: Markus Winkler
Materialien
- Bo Larsson (November 2014): Contribution to the research project: The memory of vanished Population groups in today's East and Central European urban environments. Memory treatment and urban planning in Lviv, Černivci, Chişinău and Wrocław