1870 wurde er zum Landespräsidenten der Bukowina ernannt. Er leitete die Landesregierung bis 1874 und setzte sich u.a. für die Gründung der Franz-Josephs-Universität (1875) ein. Er blieb bis 1878 Landtagsabgeordneter in der Bukowina und war gleichzeitig (allerdings nicht durchgängig) Reichsratsabgeordneter für die Deutsch-Liberalen. Das Amt des Staatshalters übte er in Triest (1874-1879) und in Oberösterreich (1879-1881) aus. Seinen Karrierehöhepunkt erlebte er als Handelsminister im Kabinett Taaffe von 1881 bis 1886. Nach einem erzwungenen Rücktritt war er zwischen 1886 und 1890 nochmals Landespräsident in der Bukowina. Das Amt musste er allerdings aufgrund eines Augenleidens vorzeitig aufgeben. Er starb am 14. April 1906 in St. Ruprecht bei Völkermarkt (Kärnten).
Text: Markus Winkler
Materialien:
- W. Goldinger: Pino von Friedenthal Felix Maria Frh. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950. Band 8. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien 1983, S. 84-85.