1779 wurde die Kirche renoviert und ein Fundament aus Stein errichtet. Die Kirche befand sich damals nicht im Ortszentrum, sondern am Rand, im Gebiet „Selyšče“ (heute vul. Sahaidachnoho 89. ehemalige Morariu Andriewicz Gasse 35). Das Gebäude ist aus Holzbalken errichtet und ähnelt einem ruthenischen Bauernhaus (Kata). Lediglich Kreuze auf dem Dach weisen auf ein Gotteshaus hin. Neben dem Gebäude befand sich ein Dreiglockenturm, der nicht erhalten geblieben ist. 1855/1856 fanden umfassende Renovierungen der Kirche statt, da sie sich in einem baufälligen Zustand befand und die Gottesdienste dort nicht stattfinden konnten. Die Renovierungsarbeiten leitete der Priester Konstantin Popovici.
1945 wurde die Kirche vom Czernowitzer Stadtrat in die Liste der denkmalgeschützten Gebäude aufgenommen. Sie war bis Anfang der 1960er-Jahre als orthodoxes Gotteshaus in Betrieb und wurde dann in eine Sporthalle für Schwerathleten umfunktioniert. 1990 wurde die Kirche der religiösen Gemeinde übertragen und es fanden wieder Gottesdienste statt. Am 14. November 1992 fing die Kirche Feuer und brannte größtenteils ab. Bis 1996 wurde das Gebäude vom Lviver Architekten Bohdan Kindzelsʾkyj restauriert. Seit 1996 gehört die Kirche dem Kiewer Patriarchat und es finden wieder regelmäßig Liturgien statt.
Text: Kateryna Stetsevych