Die griechisch-orthodoxe höhere Mädchenschule besuchten rumänische und ruthenische Schülerinnen, die auf Deutsch, Rumänisch und Ruthenisch unterrichtet wurden. Die höhere Schule befand sich seit 1905 in der Cheresculgasse (rum. Strada Cherescul, nach 1924 Strada Episcopul Herescu, ukr. vul. Ščepkina 2), im heutigen Gebäude des Gymnasiums Nr. 4. 1911 bekam die höhere Mädchenschule den Status eines Lyzeums. Stefanie von Turetzki war mit dem Landeskassadirektor Vasile Jemna verheiratet, der Großimmobilien und ein Sägewerk besaß. Die Meldeadresse des Ehepaares war in Czernowitz die Cheresculgasse 2a, wo auch das Mädchenlyzeum lag. Möglichweise befand sich dort eine Dienstwohnung für die Direktorin. Stefanie von Turetzki engagierte sich philanthropisch und unterstützte ärmere Schichten. Sie blieb auch nach dem Ersten Weltkrieg in Czernowitz, wo sie am 20. November 1929 starb.

Text: Kateryna Stetsevych

Foto: Bildnis von Stefanie von Turetzki (um 1912) von Eberhard Reincke

Materialien

 

  • Orte

    Orte

    Ehemaliges griechisch-orthodoxes Mädchenlyzeum in Czernowitz (heute Gymnasium Nr. 4)

    Ehemaliges griechisch-orthodoxes Mädchenlyzeum in Czernowitz  (heute Gymnasium Nr. 4)
    ehemalige Cheresculgasse 2 (heute: vul. Ščepkina 2). Foto: Markus Winkler (2016)